Dr. Heinrich Schmelzer


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Chirurgie der Haut

Alle Hautveränderungenwie Warzen, Nävi, Lipome, Atherome, Basaliome und bösartige Läsionen können in lokaler Betäubung entfernt werden – falls Sitz oder Größe es erfordern, in Verbindung mit einer Hautlappenplastik.

Bei infizierten, eitrigen epidermalen Zysten (Talgzyste, Atherom) ist es mir besonderes Anliegen, immer die Entfernung zur Gänze anzustreben, einerseits um die Haut sofort wieder verschließen zu können und damit die Wundheilung um Wochen zu verkürzen, andererseits um einem Rezidiv vorzubeugen, bzw. einen Zweiteingriff zu vermeiden. Dabei wird perioperativ, wenn es sinnvoll scheint, ein orales Antibiotikum gegeben.

Beim entzündlich eingewachsenen Zehennagel führe ich die sogenannte Emmert-Plastik durch. Dabei handelt es sich um eine operative Verschmälerung des Nagels durch keilförmige Exzision von entzündeter Haut und dem Rand von Nagel und Nagelwurzel.

Eine besondere Art der Hautinfektionen stellt die Akne inversa (Hidradenitis suppurativa) dar. Obwohl sie sich dort abspielt, wo viele Schweißdrüsen sind, in der Achsel-, Leisten- und Afterregion, geht man derzeit davon aus, dass es nicht Schweißdrüsen, sondern Haarfollikel sind, von denen die Entzündung entspringt. Es bilden sich kleine schmerzhafte, nässende bis eitrige Knötchen, die unter der Haut miteinander in Verbindung treten und Fisteln ausbilden, vergleichbar mit  einem Maulwurfsbau.

Antbiotika, lokal oder oral, helfen nur begrenzt. Kleine und große Areale sollten ausgeschnit- ten werden. Ein Offenlassen der Wunde führt zu wochenlagen Heilungszeiten. In den meisten Fällen gelingt ein primärer Wundverschluss, evtl. mit einer ortständigen Lappenplastik. Bei sehr großen Arealen empfiehlt sich eine Vollnarkose.

Die Beschneidung (Zirkumzision) aufgrund einer Vorhautverengung (Phimose) – oder auf Wunsch – kann in Lokalanästhesie durchgeführt werden. Dabei wird das Betäubungsmittel rund um die Wurzel des Penis eingespritzt. Der Eingriff ist weitaus weniger schmerzhaft als allgemein angenommen.

Die Sterilisation des Mannes wird entweder in lokaler Betäubung oder in Vollnarkose vorgenommen. Dabei wird beidseits am Hodensackansatz ein kleiner Schnitt gesetzt, der Samenleiter aufgesucht, durchtrennt und sicher ligiert.

Eine seltene Erkrankung des Mannes ist die Brustdrüsenvergrößerung (Mammahyperplasie), die in den meisten Fällen gutartiger Natur ist. Hormonelle Ursachen müssen abgeklärt werden. Über einen kosmetischen Schnitt entlang des Warzenhofrandes wird das überschüssige Brustdrüsengewebe entfernt. Zur Ableitung nachsickernden Blutes wird in die Wundhöhle eine Drainage eingelegt. Dabei ist eine Vollnarkose empfehlenswert.

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